Diözesangliederung (mhd). Sicher verladen und verstaut haben zehn Multivans von Volkswagen (VW T7) die Fahrt in die Ukraine angetreten. Am Dienstagmorgen, 8. Oktober 2024, wurden sie auf dem Werksgelände von VW in Wolfsburg auf drei Autotransporter verladen und zur polnisch-ukrainischen Grenze gebracht, wo sie am Donnerstag, 10. Oktober, übergeben werden. Volkswagen spendete die Fahrzeuge im Wert von mehreren hunderttausend Euro an den Malteser Hilfsdienst, der sie wiederum an ukrainische Behörden spenden wird.
Als Vertreter des Diözesanvorstands der Malteser in der Diözese Hildesheim war Frank Stautmeister bei der Verladung der Multivans in Wolfsburg dabei, ebenso Jörg Rütjerodt als ehrenamtlicher Katastrophenschutzbeauftragter des katholisch geprägten Hilfsdienstes. Rütjerodt und Ralf Thomas, Beauftragter für Zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit bei VW, haben diese Großspende mit organisiert. Beide werden auch bei der offiziellen Übergabe an ukrainische Behörden am Donnerstag dabei sein, ebenso Oliver Braun, Leiter der Flüchtlingshilfe bei VW.
Mit im Spiel ist aber auch die niedersächsische Landesregierung. Ministerpräsident Stephan Weil hatte bereits am Dienstag, 11. Juni 2024, gemeinsam mit Gunnar Kilian, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Volkswagen AG, symbolisch einen dieser zehn Multivans an ukrainische Schülerinnen und Schüler aus Mykolajiw sowie an den bildungspolitischen Berater des Gouverneurs der Oblast Mykolajiw, Andrii Zinchenko, übergeben. Die Übergabe fand damals bei der Internationalen Jugendkonferenz im Rahmen der IdeenExpo in Hannover statt.
„Spendenempfänger der zehn Fahrzeuge ist der Malteser Hilfsdienst, der sicherstellen wird, dass diese Fahrzeuge sachgerecht und zweckdienlich in der Oblast Mykolajiw eingesetzt werden,“ hieß es damals in einer Pressemitteilung der niedersächsischen Staatskanzlei. Bei der Übergabe waren die Malteser durch Diözesanleiter Max Freiherr von Boeselager und den stellvertretenden Diözesangeschäftsführer Dr. Christoph Mock vertreten.
Die Fahrzeuge sollen nach Angaben der niedersächsischen Staatskanzlei in der Oblast Mykolajiw, der ukrainischen Partnerregion des Landes Niedersachsen, dafür eingesetzt werden, Kinder aus ländlichen Regionen zu den zentralen Schulstandorten zu transportieren, die mittlerweile mit Schutzräumen ausgestattet wurden. Ziel ist es, zumindest einige Kinder nach Corona und zwei Jahren Krieg aus dem Homeschooling wieder aktiv in den Präsenzunterricht zu bringen.
Multivans für Mykolajiw
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