In guten Händen

Schulsanitäterinnen helfen einer verunglückten Person auf dem Schulhof
Schulsanitäterinnen und -täter helfen auch bei Unfällen auf dem Schulhof; Symbolfoto: Tegetmeyer/Malteser

Celle (mhd). Seit einem Vierteljahrhundert steht das gesundheitliche Wohl der Schüler von Celle unter dem Malteserkreuz: In einer kleinen Feierstunde im Gemeindesaal der Pfarrgemeinde St. Ludwig haben die Malteser in Celle am Samstag, 15. Juni 2024, an 25 Jahre Schulsanitätsdienst in ihrer Stadt erinnert.


Was klein begann, ist längst etabliert und hat inzwischen eine beachtliche Größe erreicht: 1999 wurden an der Oberschule Westercelle die ersten Schulsanitäterinnen und -sanitäter von Maltesern ausgebildet, um bei kleinen oder größeren gesundheitlichen Problemen während des Unterrichts oder auch bei Schulfesten Erste Hilfe leisten zu können. Heute beteiligen sich neun Schulen in Celle sowie ein Gymnasium in Gifhorn mit mehr als 200 Schülerinnen und Schülern am Schulsanitätsdienst der Malteser. Geführt werden sie von Friederike Thies, einer ehemaligen Lehrerin, die Ernährung und Hauswirtschaft an der Berufsbildenden Schule III in Celle unterrichtete. 2004 machte sie bei Bernhard Glasow, dem ehemaligen Diözesanausbildungsreferenten der Malteser in der Diözese Hildesheim, eine Ausbildung zur Ausbilderin und „leckte Blut“, wie sie selbst sagt. Seit zehn Jahren leitet sie nun die Schulsanitätsdienste in Celle, organisiert Kurse und Treffen und bildet auch selbst aus. Seit Dezember 2018 hat sie von den Maltesern in Celle eine offizielle Beauftragung dafür und unterstützt den Ausbildungsleiter Dr. Michael Többens. Zugleich arbeitet sie mit Malteser Falk Prokop bereits ihren Nachfolger ein, der sie in einigen Jahren ablösen soll.

Grund genug, gemeinsam auf 25 Jahre Schulsanitätsdienst zurückzublicken. Dazu waren neben dem Malteser-Stadtbeauftragten Michael Nowak auch der Landtagsabgeordnete Alexander Wille (CDU) und Landrat Axel Flader in den Gemeindesaal von St. Ludwig gekommen. Die Stadt Celle war durch die Stadträtin für Soziales und Kultur, Susanne McDowell, vertreten. Auch Bernhard Glasow sowie seine Nachfolgerin Dr. Vera Metze ließen sich diese Feier nicht entgehen und überbrachten einen Präsentkorb mit italienischen Speisen für ein gemeinsames Kochen in der Dienststelle. Dazu erschienen rund 30 aktuelle und auch ehemaligen Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter, Vertreter der Schulen und die Ausbilderinnen und Ausbilder der Gliederung. Gemeinsam erinnerten sie an den Slogan „Hände, die helfen, schlagen nicht!“, unter den Bernhard Glasow den neuen Dienst stellte.

Bernhard Glasow gilt als Initiator der Schulsanitätsdienste bei den Maltesern in ganz Deutschland. Im Grunde genommen seien die Anfänge des Schulsanitätsdienstes in Celle bereits 1995 gelegt worden, erinnert sich Glasow. Damals unterrichtete der Malteser-Rettungssanitäter Hein Bradhering Schülerinnen und Schüler in den Gymnasien Kaiserin-Augusta-Viktoria und im Hölty. „Doch als dann 1999 auch Schülerinnen und Schüler an der Oberschule Westercelle als Schulsanitäterinnen und -sanitäter von den Maltesern ausgebildet wurden, hatte sich der Schulsanitätsdienst endgültig in den Aufgabenbereich der Malteser integriert und institutionalisiert“, sagt Glasow. Heute gibt es in der Diözese Hildesheim rund 45 Schulsanitätsdienste, bundesweit mehrere Hundert.


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