Hannover (mhd). Sie kamen als Ehrenamtliche und gingen als Geehrte: Rund 30 Helferinnen und Helfer des Malteser Hilfsdienstes machten beim Ehrenamtsfest der SPD am Montag, 5. Juli, auf dem Sportgelände Hasenheide TKH in Hannover nicht nur persönliche Bekanntschaft mit SPD-Finanzminister Olaf Scholz und dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, sondern erhielten für ihren Einsatz auch die „Gedenkmedaille Willy Brandt“.
„Sie setzen sich in besonderer Weise für unsere Gesellschaft und damit für die Ideale ‚Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität‘ ein. Ihre Verbundenheit mit der Gesellschaft und Ihre Verdienste um die Gesellschaft sind beispielhaft.“ So heißt es in der Urkunde zur Verleihung der Gedenkmedaille, die neben den Maltesern auch zahlreiche Vertreter anderer Hilfsdienste mit nach Hause nahmen. Im Original erhielt jede der eingeladenen Hilfsorganisationen die Medaille nur einmal, die Urkunde dagegen wurde an alle vergeben.
Und das zurecht, wie SPD-Finanzminister und Vizekanzler Scholz und sein Parteifreund Weil vor den zahlreich erschienenen Gästen immer wieder betonten: Geführt von Adis Ahmetovic, dem Vorsitzenden der SPD Hannover und Bundestagskandidaten, machten Scholz und Weil in Begleitung der Bundestagsabgeordneten Yasmin Fahimi auf dem wunderschön gelegenen Freigelände des TKH die Runde von Hilfsorganisation zu Hilfsorganisation, deren Vertreter in ihrer jeweiligen Dienstkleidung gekommen waren. Was fiel Adis Ahmetovic zu den Maltesern ein? Neben deren Hilfe bei Bombenevakuierungen und ihrem Einsatz im Impfzentrum vor allem auch ihr Kältebus, der Obdachlose in Hannover inzwischen rund ums Jahr mit Nahrung versorgt. Eindruck gemacht hatte dem Ministerpräsidenten bei einem Besuch in der Malteser-Dienststelle im Jahr zuvor auch der Herzenswunsch-Krankenwagen.
„Ihr Hilfsorganisationen sorgt dafür, dass die Dinge klappen“, lobte der Vizekanzler bei seinem Rundgang, während der Ministerpräsident bekannte, auch den Hilfsdiensten sei es zu verdanken, dass Niedersachsen bislang glimpflich durch die Covid-Pandemie gekommen sei. „Eine Gesellschaft, die über eine solche Zivilgesellschaft verfügt, kann sich glücklich schätzen“, so Stephan Weil, bevor eine kleine Abordnung der Malteser im Namen aller die Gedenkmedaille in Empfang nahm.